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Bauplanung der Zukunft: Fit für die digitale Transformation

16.05.2024

Die digitale Transformation macht auch vor der Baubranche nicht halt. Ein vielversprechendes Zukunftsthema ist Building Infor­mation Modeling (BIM), die digitale Darstellung aller relevanten Eigenschaften eines Bauprojekts als wertvolle gemeinsame Wissensressource. Unsere ersten Pilotprojekte haben sich bereits erfolgreich bewährt.

Das Kürzel BIM für Building Information Modeling (auf Deutsch: Bauwerks­daten­modellierung) ist die Bezeichnung einer zukunftsweisenden Arbeitsmethode für die vernetzte Planung von Bauprojekten, die weit über den eigentlichen Planungsprozess hinausgeht. Denn zusätzlich zur digitalen Innovation berücksichtigt BIM in ganzheitlicher Weise den kompletten Lebenszyklus eines Bauprojekts – von der frühesten Konzeption bis zum Abriss.

BIM ermöglicht dies durch die digitale Erfassung, Modellierung und Kombi­nation aller relevanten Bauwerksdaten und bietet so eine wertvolle ge­meinsame Wissensressource sowie eine zuverlässige Grundlage für Entscheidungen während der gesamten Planungs-, Bau- und Nutzungsphase.

Insbesondere auch in der Angebotsphase bieten BIM-basierte, intelligente 3D-Modelle einen klaren Vorteil, da sie den Arbeitsaufwand deutlich reduzieren. Anstatt auf eine Vielzahl traditioneller PDF-Pläne zurückzugreifen, die in ihrer Qualität variieren können, ermöglicht ein standardisiertes und visuell ansprechendes BIM-Modell eine präzise Grundlage für Kostenschätzungen. Mit nur einem Mausklick können beispielsweise alle relevanten Betonpositionen aus einem Modell extrahiert werden – ein für die Überprüfung und Validierung besonders entscheidender Faktor.

Wir haben BIM im Rahmen zweier spannender Pilotprojekte genau unter die Lupe genommen: den beiden Straßenbahntrassen-Projekten „Wiedner Hauptstraße“ und „Universitätsstraße“, die durch die Zusammenarbeit unse­rer Tochterfirma Kallinger sowie der Fachgruppe BIM-Infrastructure (DCS) und der Abteilung Tiefbau Wien/NÖ zustande kamen. Bei beiden Projekten wurden bereits in der Angebotsphase 3D-Modelle der Straßenbahntrasse erstellt, ebenso haben die operativen Einheiten bereits für beide Projekte eine positive Zuschlagsentscheidung erhalten. Auch während der Ausführung wird die Nutzung der 3D-Modelle nun eine wichtige Rolle spielen.

Das Team von Bereichsleiter Johannes Kandler betreut bei beiden Projekten die Straßenbauarbeiten. „Die Nutzung von 3D-Modellen auf der Baustelle ist vielversprechend“, freut sich Johannes Kandler über das große Zukunftspotenzial. „Wir erhoffen uns dadurch unter anderem eine vereinfachte Kommunikation auf der Baustelle und die frühzeitige Erkennung von möglichen Fehlerquellen.“ Damit profitieren wir bereits in der Praxis von den ersten Potenzialen dieser zukunftsweisenden digitalen Arbeitsweise, in diesem Sinne ist auch eine weitere Zusammenarbeit der beteiligten Abteilungen geplant. Und eines ist jetzt schon sicher: Das spannende Thema BIM wird uns auch in Zukunft noch in vielerlei Hinsicht intensiv beschäftigen!