In der niederösterreichischen Stadtgemeinde St. Valentin wird ein neues Veranstaltungszentrum samt Musikschule errichtet. Am 3. September fand die Gleichenfeier statt.
Hinter uns liegen siebzehn Monate des Verzichts und harter Entbehrungen. Und keiner weiß, wie lange wir mit dieser Krise noch beschäftigt sind. Gott sei Dank gibt uns der Impffortschritt die Möglichkeit, heute wieder zusammenzutreffen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrer Ansprache. Der heutige Freitag mit der Gleichenfeier des Veranstaltungszentrums sei ein Freudentag für St. Valentin, den Bezirk und das Land Niederösterreich, auch wenn noch viele intensive und harte Monate bevorstünden. Es ist ein Großprojekt, ein Leuchtturmprojekt, ein modernes, funktionales Haus, mitten im Zentrum, von allen Ecken St. Valentins leicht erreichbar. Ein Veranstaltungszentrum, das sich sehen lassen kann.
Im Erdgeschoss entsteht ein Veranstaltungssaal mit rund 650 Sitzplätzen, Bühne und einem großzügigen Foyer, im Obergeschoss ist die Musikschule mit Proberäumen, Ensembleräumen und einem kleinen Festsaal untergebracht. „Ein Eldorado fürs Zusammenkommen“, fasste die Landeshauptfrau zusammen und ergänzte: „Es soll in Zukunft ein Ort sein, wo der Bezug zur Heimat verfestigt und das Miteinander gelebt wird.“
Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr meinte, es sei ein besonderer Moment, hier im Rohbau zu sein. Denn über diesen Bau habe man lange Zeit diskutiert, verhandelt und geplant. Es werde ein Zentrum für Kunst, Kultur und Veranstaltungen, ein Haus für alle, ja sogar das Herz der Stadt. Der Standort im Zentrum sei eine wesentliche Entscheidung gewesen und bewusst so gewählt worden. Auf dem ehemaligen Areal eines Sägewerks werden dreizehn Millionen Euro in den Bau des Veranstaltungszentrums investiert. „Daher gilt mein großer Dank dem Land Niederösterreich und der Landeshauptfrau für die Unterstützung, denn eine Darlehensaufnahme und finanzielle Unterstützung sind bei so einem Projekt unumgänglich“, unterstrich die Bürgermeisterin. Die Eröffnung ist für Anfang 2023 geplant.
Markus Mitterschiffthaler, Leiter der SWIETELSKY-Filiale Hoch- und Industriebau Steyr meinte, dass sein Unternehmen vor 26 Monaten zum ersten Mal mit dem Projekt zu tun gehabt habe. „Seit dem Start im März dieses Jahres steht nun das Gebäude in seiner endgültigen Form vor uns. Es ist alles im Zeitplan. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit und das Geleistete.“ Hier entstehe ein Ort der Begegnung und der Weitergabe von Wissen. Er wünsche der Stadt, dass „dieses Gebäude den Auftrag erfüllt, wofür wir es erbaut haben“.
Zahlen, Daten und Fakten:
Bauherr: Stadtgemeinde Sankt Valentin
Architekt: Architekturbüro Burtscher-Durig ZT GmbH
Generalunternehmer: Swietelsky AG, Filiale Hoch- und Industriebau Steyr
BGfL: EG 1874,66 m²
OG 2065,88 m²
TG 1018,64 m²
Σ 4959,18 m²
GdStk-Fl. 5843,83 m²
Beton 3160,00 m³
Schalung 12 101,00 m²
Bewehrung 495,00 t
Vorgespannte Elementdecke 612,00 m²
KLH 477,00 m²
P-R-Fassade 524,00 m²
Metallfassade 1671,00 m²
WDVS 347,00 m²
Fenster 114,00 m²