Der imposante Neubau des Outdoor-Experten Exmanco lässt die Abenteurerherzen von Campern und Anglern höherschlagen. Zudem punktet er mit nachhaltiger Symbolik.
Zurück zur Natur. Eins werden mit der Umgebung, völlig unabhängig sein, entlegene Orte erkunden und unter freiem Himmel schlafen – oder einfach die Angel auswerfen, um entspannt das Hier und Jetzt zu genießen. Wer all das liebt, dem ist Exmanco, der Experte für Camping, Caravaning und Angelsport, eine zentrale Anlaufstelle. Und gerade in letzter Zeit verspüren immer mehr Menschen den Drang, solche Abenteuer zu erleben. Roland Zacha, Geschäftsführer von Exmanco, hat schon vor Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht und das ursprüngliche Angebot im Bereich Kfz erfolgreich um neue Geschäftsbereiche rund um das Thema Outdoor erweitert. Die Kundenfrequenz am alten Standort bei der Stadtausfahrt Steyrs war entsprechend hoch, der Raum wurde für die nachgefragte Ware aber zusehends knapper, weshalb sich Zacha vor zwei Jahren für einen Neubau entschloss. Die Pläne der Steyrer Architekten Poppe & Prehal ließ er auch während der Coronakrise nicht fallen. Mitte April 2021 erfolgte der Spatenstich für die drei Quader, die auf den Betriebsgründen im „Stadtgut“ von SWIETELSKY Steyr in einer ARGE errichtet wurden und in wenigen Tagen ihre Tore öffnen werden.
Großzügiger Hybridbau
„Seit über vierzig Jahren ist das Familienunternehmen in Steyr tätig. Am neuen Standort freuen wir uns über ein innovatives Gebäude mit noch besseren Arbeitsbedingungen und mehr Platz für Handel, Reparaturen und Ausstellungsflächen“, so Zacha sichtlich stolz über seine mutige Entscheidung zum Neubau. Auf einem Areal von über 11 100 Quadratmetern vereint der dreigliedrige Baukörper in Beton- und Holzbauweise sämtliche Bereiche großzügig unter einem Dach: Kfz-Werkstätte und Reifenlager, Shop für Autoteile und Zubehör mit darüberliegendem Erlebnis-Showroom für Camping und Angelsport sowie einen weitläufigen, überdachten Ausstellungsbereich für Wohnmobile und Wohnwagen. „Der Baustoff Holz wird auch im Innenbereich überall sichtbar und fühlbar sein“, so der Architekt Andreas Prehal zur Konstruktion. Klare Trennung bringt die Fassade: Thematisch passend kommt im Kfz-Kubus vor den Betonwänden schwarzes Trapezblech zum Einsatz, der angrenzende Shop-Bereich erhält eine Glasfassade. Die Leistungen von SWIETELSKY beinhalteten in erster Linie die Betonarbeiten, wie Stahlbetonwände, Fertigteilstützen sowie Estrich und Außenanlagen. Stefan Zwicklhuber von SWIETELSKY zeichnet als Kalkulant für das Projekt mitverantwortlich: „Herausfordernd war speziell der Bau des Werkstättenbereiches. Für die Elektronik und Hydraulik der zahlreichen Hebebühnen und einer Waschbox wurden sehr viele unterirdische Leerverrohrungen verlegt – dabei war höchste Genauigkeit entscheidend, damit am Ende alles dort ist, wo es hingehört. Aber auch der Baugrund selbst erforderte besondere Maßnahmen, denn aufgrund der Gegebenheiten vor Ort musste der komplette Urboden durch eine Zementeinfräsung stabilisiert werden.“
Nachhaltige Symbolkraft
Ein Flugdach für das Caravaning-Areal ergänzt das Ensemble der drei Bauwerke harmonisch, sodass aus der Vogelperspektive die durchgehende Dachfläche als symmetrisches „E“ erkennbar ist. Die Deutung des Buchstabens mit Exmanco ist naheliegend, für Poppe und Prehal ist dieser aber auch ein Fingerzeig auf saubere Energie. Ein „E“ mit Power – denn auf der gesamten Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 250 kWp installiert. Markus Mitterschiffthaler, Filialleiter von SWIETELSKY Steyr freut sich über das Ergebnis: „Wir haben mit der Hybridbauweise die Stärken aller eingesetzten Materialien zu einer perfekten Symbiose zusammengefügt. Gemeinsam mit der Energietechnik ist das Gebäude in jeder Hinsicht nachhaltig.“ Dies bestätigt der Steyrer Vizebürgermeister Ing. Markus Vogl: „Der Neubau der Firma Exmanco liegt ganz im Trend der Zeit. Richtungsweisend ist, dass der Unternehmer hier ein ökologisch wertvolles Gebäude errichtet, teils in Holzbauweise und mit einer leistungsstarken Photovoltaikanlage. Nachhaltigkeit sollte künftig immer ein fixer Bestandteil in der Bauplanung sein.“